Ende letzten Jahres habe ich mich über mehrere Wochen ganz streng paleo ernährt. Und es ging mir damit wirklich richtig richtig gut. Ich fühlte mich fitter, ich war wacher und leistungsfähiger, konnte mich besser konzentrieren, womit ich oft Probleme hatte. Zwar hab ich auch etwas abgenommen, aber das war für mich persönlich nur ein kleiner netter Nebeneffekt. ABER VOR ALLEM: Ich hatte keine Bauchschmerzen mehr! Ich habe schon ewig Probleme damit – nach dem Essen grummelte der Bauch und war aufgebläht. Ziemlich nervig… Auch nach zig Tests: Nicht laktoseintolerant. Nicht glutenintolerant. Nicht fruktoseintolerant. Also, was auch immer es ist, Paleo tut mir gut. Deswegen habe ich mich auch dazu entschieden, diese Ernährungsweise beizubehalten.
Aber was bedeutet „Paleo“ jetzt eigentlich?
Ganz einfach ausgedrückt: Man ernährt sich wie in der Steinzeit. Das heißt keine Milchprodukte, kein Zucker, keine Hülsenfrüchte, kein Getreide, kein Soja und keine künstlichen Zusatzstoffe. Viele dieser Nahrungsmittel enthalten z.B. Phythinsäure, die die Aufnahme von Mineralien hemmt oder Lektine, die die Fähigkeit haben sich an Zellen zu binden – das wiederum kann Störungen in der Darmschleimhaut (= Probleme bei der Aufnahme von Nährstoffen) und verschiedene andere Darmkrankheiten auslösen. Außerdem schießt der Blutzuckerspiegel durch die Aufnahme von Zucker und einfachen Kohlenhydraten explosionsartig in die Luft, wobei wiederum eine große Menge an Insulin ausgeschüttet wird. Auf kurz oder lang steuert man dadurch ziemlich warscheinlich auf eine Diabetes zu.
Erlaubt sind Fleisch, Fisch, Eier, Obst, Gemüse, Nüsse und Samen. Also nimmt man bei dieser Ernährungsweise eine ordentliche Portion an Proteinen und Ballaststoffen zu sich.Hierbei ist natürlich besonders wichtig viel zu trinken – am besten Wasser oder Tee. Denn die (löslichen )Ballaststoffe sind im Prinzip nur Quellstoff in unserem Darm und quellen kann er nur mit Flüssigkeit. Das Aufquellen bewirkt, dass wir regelmäßig und ohne Probleme die Toilette aufsuchen können. 😉 Die Proteine sind wichtig für den Erhalt oder Aufbau von Muskulatur und durch Nüsse und Samen gelangen wir an gesunde (gesättigte) Fettsäuren, die wir unter anderem brauchen um bestimmte Vitamine aufzunehmen. Zudem ist Fett natürlich auch ein großer Energielieferant.
Das war jetzt einfach nur eine ganz grobe und stark vereinfachte Übersicht darüber, was „Paleo“ eigentlich bedeutet, wer mehr darüber wissen möchte, kann gern einmal hier vorbeischauen.
Und was heißt „paleo-orientiert“?
Paleo-orientiert ist für mich das, was ich daraus mache. Meine Version, sozusagen. Ehrlich gesagt ist es mir zu krass ständig „das volle Programm“ durchzuziehen. Deswegen habe ich bestimmte Lebensmittel, die eigentlich verboten sind, wieder in meinen Alttag integriert.
Da Zucker und Getreide, besonders Weizen, schon lange unter Verdacht stehen für diverse Krankheiten verantwortlich zu sein, halte ich persönlich es auch für sinnvoll Lebensmittel, die Zucker oder Weizen enthalten, völlig zu verbannen! Wenn ihr euch für die möglichen Folgen von Weizenkonsum interessiert lest doch mal „Warum Weizen dick und krank macht„. Außerdem verzichte ich komplett auf Milchprodukte, Sojamilch und künstliche Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker oder Konservierungsmittel.
Worauf ich allerdings nicht hundertprozentig verzichten möchte sind Hülsenfrüchte wie z.B. Kidneybohnen, allein wegen der super leckeren Brownies. 😍 Außerdem habe ich Haferflocken und Dinkel mit ins Boot geholt. Ich liebe halt mein Porridge und bin außerdem total verrückt nach dem köstlichen Banana-Nut-Bread von der lieben Jana. Schaut auch unbedingt auf ihrem Blog vorbei, denn die beiden haben immer super gute cleane Rezepte am Start!
Ja so sieht es aus, das ist meine „paleo-orientierte“ Ernährung. 😊 Wer von euch also auch das ein oder andere Problemchen mit Bauchschmerzen oder ähnlichem hat oder einfach gesünder leben will – probiert es aus! Ich verspreche euch, man fühlt sich besser. 👍 Ich hoffe dieser Blogpost konnte euch einen groben Überblick geben.
Eure,
Lisa-Marie
Hallo Lisa-Marie,
ich finde es super interessant, darüber zu lesen und freue mich wirklich sehr, dass du überhaupt darüber geschrieben hast!! 🙂
Mir würde es auch so gehen: ich kann das nicht komplett durchziehen, manches kann man ja auch nicht komplett aus dem Ernährungsplan streichen. Und diese Einstellung finde ich auch gut so! Man möchte sich selbst, in dem Sinne, ja auch nichts verbieten!
Super toll verfasst und schön kurz! Das gefällt mir sehr gut!
Ich wünsche dir einen wundervollen Abend <3
Sandra von https://sandritasol.wordpress.com <3
Hey Lisa 🙂 ein schöner Bericht und noch viel schöner ist, dass du dich besser fühlst 🙂 Dank für die Verlinkung, das ist sehr lieb von dir! Bis ganz bald, Jana |www.familyandfinishlines.de <3
Danke fürs Teilen Deiner Erfahrungen. Schön, dass es Dir mit dieser Umstellung jetzt besser geht!
Ich habe vor meiner eigenen Umstellung auch ähnliche Probleme gehabt und war so froh, endlich den Grund für meine Müdigkeit, Migräne und das ständige Unwohlsein im Bauch zu kennen (Histamin). Das war wirklich befreiend und für mich war es – ähnlich wie bei dir- auch keine Umstellung, die mich jetzt wahnsinnig einschränkt 🙂 Na, gut… Nüsse, Trockenfrüchte und Spinat vermisse ich etwas, aber solange ich dafür keine Migräne habe, nehme ich das gerne in Kauf ^^
Liebste Grüße,
Sarah
Autor
Super, dass es damit jetzt besser geht! 😊👍🏼
Hallo liebe Lisa-Marie,
ich habe auch ständiges Bauchgrummeln & mich auf jede Weise schon testen lassen.
Dein Text hat mir gezeigt, dass es vielleicht auch noch andere möglichkeiten gibt das zu ändern.
Somit werde ich es auch mal ausprobieren, nur bisschen anders da ich Vegetarierin bin. 🙂
Dein Text war super schön zu lesen.
Danke dafür 🙂
Liebe Grüße und einen wundervollen Tag dir noch :*
Jenn von http://www.konfettifürdieseele.de/
Autor
Liebe Jenn,
es freut mich sehr, dass du was daraus mitnehmen konntest. Ich hoffe es wird dir schnell besser gehen! 😊
Alles Liebe,
Lisa-Marie
Meine beste Freundin ernährt sich auch – weitestgehend, weil sie morgens Milch auf ihr Müsli haben will 😉 – nach Paleo… ich mache stattdessen Clean Eating, weil ich irgendwie den Gedanken nicht mag, keine „richtigen Beilagen“ zu meinem Gemüse bzw Fleisch zu haben. Aber Weizen und Zucker habe ich auch aus dem Schrank verbannt und man fühlt sich wirklich besser. Dass ich laktose intolerant bin, weiß ich schon seit etwa zwei Jahren. Aber, wie bei dir, treten bei mir trotzdem ab und zu Bauchschmerzen nach dem Essen auf, obwohl ich gegen nichts weiter intolerant bin oder etwas nicht vertrage. Seitdem ich mich clean ernähre (zumindest zu 98% – manchmal hat man eben einen Tag, an dem man UNBEDINGT Gummibärchen oder Kekse oder Chips essen will, dann ist das eben so und die Welt geht sicher eher unter, wenn man unglücklich ist, weil man sich nicht mal was gönnt 😉 ) geht es mir aber auch viel besser.
Dein Blog gefällt mir sehr gut, ich werde dich weiter stalken – äh dir folgen 🙂
Autor
Schön, dass du für dich auch einen Weg gefunden hast, mit dem es dir besser geht! 😊👍🏼