Sportuhren: Polar M400 vs. V800

Heute wollen wir einmal unsere Pulsuhren vorstellen – wir haben beide seit knapp 2 Jahren eine Polar Uhr. Fabian hat die V800 und ich die M400. Wir möchten euch gern eine Übersicht darüber geben, welche was kann und erklären, warum es vielleicht nicht verkehrt ist, so ein Gerät zu benutzen. 😊

Die M400

Die Polar M400 ist sowohl ein Activity Tracker als auch eine GPS-Sportuhr. Das heißt, eure alltägliche Aktivität wird dabei erfasst – wie viele Schritte laufe ich? Wie lange schlafe ich? Wie viel Zeit verbringe ich im Sitzen/Stehen/Liegen? Machst du es dir zu lange zu gemütlich erinnert dich der Inaktivitätsalarm, daran dass es an der Zeit ist, sich zu bewegen. Das GPS hat gleich mehrere Vorteile, du kannst später nicht nur in der App  sehen, wo du langgelaufen bist, sondern kannst auch über die Funktion „Zurück zum Start“ wieder heim finden, wenn du dich verlaufen hast. Für alle, die solche Orientierungsfüchse sind wie ich, ist das eine sehr hilfreiche Funktion. Die Polar Flow App oder der Polar Flow Webservice dient zur genaueren Analyse deiner Trainingseinheit. Du siehst dabei z.B. die Strecke, die du gelaufen bist, mit der dazugehörigen Kilometerzahl, Geschwindigkeit, Schrittfrequenz und natürlich die Herzfrequenz. Denn die Polar M400 kommt in einem Set mit dem H7 Sensor (+Brustgurt). Außerdem gibt es die Möglichkeit über Polar Flow Programme für einen 5km, 10km, 21km oder 42km zu planen. Polar errechnet zudem aus deinen Trainingsdaten einen Running Index, sodass du darüber auch sehen kannst, wie schnell du dich beim Training verbesserst. Was noch errechnet wird ist dein Erholungsstatus, also wie lange du brauchst, um dich von diesem Training zu erholen. Natürlich kannst du die Uhr nicht nur zum Laufen, sondern auch für’s Krafttraining, Yoga, und und und nutzen. Zusätzlich zu verschiedenen Sportprofilen kann die Uhr dir anzeigen, wie viele Kalorien du täglich verbrennst, die Zeit, das Datum und Smart Notifications. Außerdem kann man einen Fitness-Test mit der M400 machen: im Ruhezustand wird über den Brustgurt einige Minuten lang die Ruheherzfrequenz und die Herzfrequenzvariabilität gemessen und mit deinen persönlichen Daten zusammen. Das Ergebnis zeigt dann wie fit ihr seid.

Mittlerweile ist sie in 5 Farben für ca. 150€ zu haben. Ich habe sie in schwarz. Allerdings ist das Armband nach knapp zwei Jahren nicht mehr besonders schön. Das ist auch der einzige Kritikpunkt, den ich an dieser Uhr habe. Die Uhr ist wirklich spitze und reicht für meine Bedürfnisse völlig aus. Der Akku muss, je nach dem wie fleißig ich bin, ca. 1x Woche geladen werden. Das funktioniert ganz einfach über ein (mitgeliefertes) Mini-USB Kabel.

Die V800

Die V800 kann alles, was die M400 auch kann. Zusätzlich kann man bei der V800 über den Polar Flow Webservice schon Routen in die Uhr einspeichern, sodass die Uhr einen beim Lauf navigiert; Trainingsansichten können durch eine Berührung des Displays geändert werden; Schwimmeinheiten können besser analysiert werden, da Bahnen automatisch gezählt und die Distanz gemessen werden; die Herzfrequenzmessung funktioniert bei der V800 auch unter Wasser (!). Außerdem verfügt die V800 über einen Vibrationsalarm, eine Stoppuhr, einen Countdown-Zähler, ein Barometer und kann während der Einheit die Temperatur anzeigen. Zu guter Letzt ist der orthostatische Test noch erwähnenswert: damit kann man quasi die persönliche Tagesform bestimmen, also über den Fitness-Test hinaus. Hierbei wird auch deutlich, wie belastet der Körper noch ist – egal ob durch’s Training oder Stress o.ä.

Aufgeladen werden muss die V800 ebenfalls je nach Training ca. 1-2x die Woche mit einem speziellen (mitgelieferten) Kabel ganz einfach am PC oder am USB Stecker. Mittlerweile ist die V800 in zwei Farben für ca. 400€ erhältlich. Der Preis beinhaltet (auch bei der M400) die H7 Sensor mit Pulsgurt. Bei Amazon gibt es aktuell eine Special Edition, also ein Set mit der V800, dem H7 Sensor, einem Brustgurt, einem Trittfrequenzsensor und einer Fahrradhalterung (aktuell: 319,95€).

Wann macht welche Uhr Sinn?

Also BRAUCHEN tut man natürlich keine der beiden Uhren. Aber sie sind halt schon nette Weggefährten. 😉
Wenn man (regelmäßig) Sport treibt und vor allem Laufen geht, dann macht die M400 wirklich Sinn. Besonders im Preis-/Leistungsverhältnis schneidet sie einfach, auch im Vergleich zu anderen Activity Trackern oder Sportuhren, gut ab. Ich denke auch, dass die M400 noch völlig ausreichend ist, wenn man z.B. auf einen Marathon hintrainiert. Denn sie bietet für die Laufanalyse nicht mehr als die V800.
Die V800 ist dann schon für „Profis“ bzw. für Triathleten oder ambitionierte Schwimmer.
Wir sind mit beiden Uhren super zufrieden und würden sie jederzeit wieder kaufen! Zusätzlich haben wir auch die Polar Balance, die man über Bluetooth mit der Uhr synchronisieren kann. So kann man zusätzlich zu dem Training auch noch sein Gewicht in der Polar Flow App betrachten.
Wir hoffe wir konnten euch hiermit einen Überblick über die beiden Uhren geben und wenn ihr noch Fragen habt, schreibt sie gern in die Kommentare. Wenn ihr mehr Bilder sehen folgt schaut auf unseren Instagram Accounts vorbei (🙋🏻‍♂️ und  🙋🏻)
Fabian & Lisa-Marie

11 Kommentare

  1. Markus Maier
    Januar 17, 2017 / 12:25 pm

    „Also BRAUCHEN tut man natürlich keine der beiden Uhren.“ Endlich mal ein reflektierter Test für Hobbyläufer. Und nein, das ist weder Ironie noch Sarkasmus. Der Habenwoll-Reiz ist bei mir natürlich trotzdem da – vielleicht ja auch in Richtung M600, wo Polar ja kürzlich via Firmwareupdate auch manuelle Runden zulässt – die dunkle Seite der Macht lockt 😉
    Ein Hoch auf die Unvernunft! 🙂
    Markus

  2. Norbert Greiwe
    Januar 17, 2017 / 1:59 pm

    Hallo.
    Danke für den Bericht. Ich habe dem nicht viel hinzuzufügen. Einzig das bei meiner blauen V800 das Armband schon nach 1 Jahr nicht mehr schön blau ist. Kein Problem am Armband selber, das kann man ja tauschen, aber leider nicht die blauen Elemente an der Uhr.
    Wenn ich wegen der Uhr angesprochen werde antworte ich normalerweise mit folgendem Satz:
    „Sie ist das beste Werkzeug das ich je gekauft habe!“

  3. Januar 17, 2017 / 8:45 pm

    Hallo Lisa-Marie,
    ich war auf Instagram schon immer total begeistert, welche Funktionen die Uhr so drauf hat. Also ich rede von den verschiedenen Sportarten, die aufgegriffen werden. Es ist mir immer noch etwas fraglich, wie das alles so genau funktioniert, aber es ist schon sehr praktisch!!! Eine tolle Sache! Und ein toller Beitrag dazu! 🙂
    Ich wünsche euch einen schönen Abend!!!
    Liebe Grüße,
    Sandra von https://sandritasol.wordpress.com <3

    • Januar 18, 2017 / 7:55 am

      Liebe Sandra,
      du kannst bis zu 20 Sportprofile, die du vorher in der App oder am PC auswählst, in der Uhr speichern. Und wenn es dann losgeht, kannst du in der Uhr einfach das passende Profil starten. Ich hoffe das hat die Frage geklärt. 😊
      Lieben Gruß,
      Lisa-Marie

  4. Januar 18, 2017 / 6:26 am

    Danke für den ausführlichen Bericht. Ich laufe auch mit der M400 und überlege mir die V800 zu kaufen. Ich bleibe erstmal bei der M400.

    • Januar 18, 2017 / 9:25 pm

      Liebe Gitti,
      schön, dass ich dir damit helfen konnte. 😊👍🏼

  5. Ulrich Berndt
    Januar 18, 2017 / 8:16 am

    Erwähnenswert zur V800 wäre noch, dass man seine Fahrrad-Aktivitäten mittels Geschwindigkeits- und Trittfrequenzsensoren und die Laufaktivitäten mit dem Laufsensor erfassen kann.

    • Januar 18, 2017 / 9:25 pm

      Vielen Dank für diese Anmerkung, Ulrich! Da hast du natürlich recht, das ist auf jeden Fall noch zu erwähnen. 😊

  6. Januar 18, 2017 / 12:48 pm

    Sehr schöne Strecke die du in Colonia de Sant Jordi aufgezeichnet hast….ich liebe es den Paseo direkt am Wasser entlang zu laufen…

  7. März 3, 2017 / 2:16 pm

    Liebe Lisa-Marie, lieber Fabian, vielen Dank für euren Erfahrungsbericht mit der V800 und der M400. Ich habe heute nach vier Wochen nun meinen Erfahrungsbericht zur M600 online gestellt. Er ist zu finden unter https://www.fitness-tracker-test.info/polar-m600-test/ und vielleicht ja eine schöne Ergänzung zu den beiden Uhren, die ihr besitzt. Hoffentlich bietet sich irgendwann die Chance, auch einmal die V800 in die Hände zu bekommen, um besser die Grenze zwischen den Produkten ziehen zu können.

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